Mael Dubach
Rasen mähen
Die Idee mit dem Rasenmähen kam mir, als ich etwa zehn war. Mein Taschengeld reichte nie aus, also suchte ich nach einer Möglichkeit, selbst etwas zu verdienen. Im Keller fand ich einen alten, aber funktionierenden Rasenmäher – und plötzlich hatte ich einen Plan: Warum nicht einfach Nachbarn fragen, ob ich ihren Rasen mähen darf?
Anfangs war ich etwas nervös, aber ich sprach ein paar Leute in der Nachbarschaft direkt an. Schon bald hatte ich meine ersten Kunden – und mit der Zeit sogar Stammkunden. Die Arbeit machte mir Spass, ich war draussen, hatte Bewegung – und verdiente mein eigenes Geld.
Nach ein paar Monaten wollte ich mein kleines Business auf das nächste Level bringen. Ich baute eine einfache Website und gestaltete Visitenkarten mit QR-Code. Das kam richtig gut an. Später bot ich sogar Rasenmäher-Abos an: zehnmal mähen zum Fixpreis. Ich fand es cool, wie professionell das Ganze wurde.
Mit dem Übertritt ins Gymnasium wurde es allerdings schwierig, alles unter einen Hut zu bringen. Schule ging vor, und nach etwa anderthalb Jahren musste ich mein Projekt beenden. Trotzdem war es eine wertvolle Erfahrung – ich habe nicht nur etwas verdient, sondern auch viel über Eigeninitiative, Kundenkontakt und Organisation gelernt.

